Unser Häs
Die etwa 300 bis 400 Taschentücher werden, wie in der Häsordnung vorgeschrieben, in dichten Reihen auf eine weiße Latzhose und der dazu passenden Jacke aufgenäht. Die Haube ist ebenfalls mit Taschentüchern versehen, wobei die Augenpartie von einem weißen Spitzentaschentuch fächerförmig betont wird. Als Zeichen der Narrenfreiheit, trägt das Fazenedle links und rechts an der Haube je einen Fuchsschwanz.
So um die Adventszeit, wenn andere Menschen sich auf Bescherung, Geschenke und Tannenbäume freuen, schnappt sich ein Fazenedle das Bügelbrett samt dazugehörigem Eisen und bügelt „mal so eben“ die etwa 300 – 400 aufwändig gefalteten Taschentücher, die ein Häs erst so richtig zu einem „Fazenedle-Häs“ machen.
Wenn also diese „Fazoletti“ an Jacke, Hose und Haube gebügelt sind, wird an jedem zweiten Tuch noch ein kleines „Glöckle“ angebracht, das dann auch für den richtigen Ton bei den Umzügen sorgt. Letzte Aufmerksamkeit gilt dann noch dem (meist dezent parfümierten) Schnupfstock, mit dem dann das „strählen“ der Leute am Strassenrand so richtig klappt….